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Nanopartikel – Fortschritt oder Gesundheitsrisiko? Teil1

Wie bei vielen neuen Technologien stellt sich die Frage

welche Konsequenzen es mit sich bringt diesen Teilchen ausgesetzt zu sein. Obwohl sie sogar schon in Lebensmitteln und Kosmetika als Inhaltsstoff verwendet werden ist diese Frage, angesichts der nachfolgenden Forschungsergebnisse, noch längst nicht geklärt. Das haben Nanopartikel mit der Gentechnik, Pestiziden, Mobilfunk, vielen Zusatzstoffen und Medikamenten gemein.

Was wissen wir bis jetzt?

 

Zunächst einmal: Was sind diese Nanopartikel? Nanopartikel sind kleine Teilchen, meist Kugeln, die aus wenigen bis einigen Tausend Atomen oder Molekülen bestehen. Die Größe der Teilchen liegt zwischen 1 und 100 Nanometer (nm, 10-9 m) – 1 Nanometer entspricht 1 Tausendstel Mikrometer bzw. 1 Millionstel Millimeter. Zusätzlich zu den oben genannten Bereichen werden die kleinen Partikel auch in Werkstoffen (z.B, Ziegel, Putz, Kunststein), in Kosmetika (z.B. Sonnenschutzmittel, Zahnpasta) in Kleidungsstücken sowie Farben und Lacken eingesetzt.

 

Nicht zu vergessen ist, dass in unserer Umwelt ständig Kleinstpartikel auch noch aus anderen Quellen vorhanden sind. Hauptsächlich ist dies der sogenannte Feinstaub, der bei Verbrennung jeglicher Art (also auch aus Motoren, siehe das Dauerthema Dieselmotor), durch Abrieb von Straßen, Schienen, Bremsen, Erosion von Gestein sowie aus der Industrie und Landwirtschaft entsteht. Hier ist schon bewiesen: je kleiner die Teilchen, desto größer die schädigenden Wirkung. Denn grobe Partikel werden in der Nase und im Hals herausgefiltert, die feinsten Partikel hingegen können über die Lunge ins Blut gelangen und Schäden an der Lunge selbst (z.B. Bronchitis), an Gefäßen und anderen Organen verursachen. Von daher besteht dieses Gesundheitsproblem mit Kleinstpartikeln schon länger, nicht erst seit es künstliche Nanopartikel gibt.

 

Aber das ist noch nicht alles! Denn die für viele größte Überraschung tritt in einem Bereich auf, der bis jetzt noch gar nicht erwähnt wurde:

Wussten Sie, dass die Feinstaubbelastung in Innenräumen oft doppelt so hoch ist als die auf der Straße?

Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Allergie- und Asthma-Bundes. Und wir verstärken die Feinstaubbelastung auch noch selbst mit all‘ unserer Elektronik: der Elektrosmog in der Wohnung führt dazu, dass der Feinstaub länger in der Atemluft bleibt.

 

Die von einigen als schonender oder weniger schädlich angesehenen Elektro-Zigaretten (E-Zigarette) stehen in Bezug auf Feinstaub und Nanopartikel den gewöhnlichen Zigaretten in nichts nach, fanden Forscher der Universität von California heraus.

Sowohl die Dämpfe als auch die darin enthaltenen Nanopartikel führen zu freien Radikalen in den Mitochondrien, zu Entzündungen in Lungenzellen und zu Schäden am Zellkern (DNS).

weiter zum Thema im Teil 2

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